SeniorenAssistenz Bottrop

Claudia Gareiß

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mein Herzprojekt

Mit dem Wünschewagen letzte Wünsche wagen

 Tue Gutes und rede darüber  

Am Tag der offenen Tür - im Juni 2015 - besuchte ich gemeinsam mit meiner Mutter das Hospiz in Bottrop. Davor stand ein Krankenwagen. Nicht ganz ungewöhnt vor einem Hospiz, dachte ich mir. Doch irgendwie sah dieser Wagen so ganz anders aus. Man sah im Inneren keine medizinischen Geräte. Mir fiel sofort die dunkelblaue Bettwäsche mit weißen Sternen auf. Und dann dieses Plakat, das mir sofort ins Auge sprang.

Mein erster Gedanke war: Über dieses Projekt willst Du mehr wissen. Gesagt, getan. Im Sommer 2016 lernte ich dann im Haus der Vielfalt die Projektleiterin Nazan Aynur vom ASB Ruhr e.V. persönlich kennen und nach unserem Gespräch entschloss ich mich, mich ehrenamtlich beim Wünschewagen zu engagieren. Im Dezember nahm ich an einer Ehrenamtsschulung teil und frischte meine Erste-Hilfe-Kenntnisse in einem 9-stündigen Kurs auf. Das war nach 35 Jahren auch dringend notwendig. 

Wenn ich es terminlich einrichten kann und auch eine Begleitperson ohne medizinische Ausbildung gewünscht bzw. benötigt wird, unterstütze ich das Wünsche-Team bei Wunschfahrten. Und es ist es mir ein großes Anliegen, soviel Menschen, wie möglich über dieses Projekt zu informieren. Am 30. Juni 2018 war der Wünschewagen zu Gast beim Sommerfest der ambulanten Hospiz-Gruppe Bottrop. Gemeinsam mit zwei weiteren Wunscherfüllern habe ich ca. 40 Ehrenamtlichen, die schwerstkranke und sterbende Menschen betreuen, das Projekt ausführlich vorgestellt. Die Begeisterung war riesig.

Das rein ehrenamtlich getragene und ausschließlich aus Spenden finanzierte Projekt " Wünschewagen" erfüllt Menschen in ihrer letzten Lebensphase einen besonderen Herzenswunsch und bringt die Fahrgäste gemeinsam mit ihrer Familie und Freunden noch einmal an ihren Lieblingsort. Hätte es den Wünschewagen schon 2008 gegeben, hätte ich meinem Vater auch sehr gerne noch einen Wunsch erfüllt.

Vielleicht kennen Sie jemanden aus Ihrem Familien-, Freudes-, Bekannten-, Kollegenkreis oder der Nachbarschaft, dem Sie noch eine Freude machen möchten.